Richtiges Bremsen beim Mountainbiking: Tipps und Techniken für mehr Kontrolle und Sicherheit

27. August 2024

Eine der wichtigsten Fähigkeiten, die jeder Mountainbiker beherrschen sollte, ist das richtige Bremsen. Wer diese Technik nicht ausreichend übt, riskiert Stürze und Verletzungen. In diesem Blogbeitrag geben wir Dir Tipps, mit denen du dein Bremsverhalten verbessern und deine Fahrtechnik optimieren kannst.

Die Grundlagen des Bremsens

Beim Mountainbiken wird mit zwei Bremsen gearbeitet: der Vorder- und der Hinterradbremse. Jede hat ihre spezifische Funktion:

  • Vorderradbremse: Diese ist effektiver und sorgt für den Großteil der Bremskraft. Allerdings erhöht eine zu starke Betätigung das Risiko, dass das Vorderrad blockiert und das Bike über den Lenker kippt.
  • Hinterradbremse: Sie dient vor allem dazu, das Bike zu stabilisieren. Das Blockieren des Hinterrads führt zu einem Driften, was in manchen Situationen dazu führt, dass das Bike nicht mehr kontrolliert werden kann.

Dosiertes Bremsen

Ein häufiger Fehler, den viele Anfänger machen, ist das abrupte und harte Ziehen der Bremshebel. Das kann zu einem Verlust der Kontrolle führen. Stattdessen solltest du die Bremsen dosiert und gleichmäßig betätigen. Drücke die Bremshebel langsam, um die Bremskraft zu steigern, und achte darauf, nicht in Panik zu geraten und die Bremsen komplett durchzuziehen.

Der Druckpunkt wird durch die Bremshebelposition definiert.Die erste Bewegung des Bremshebels erfolgt ohne Kraft (Leerhub). An der Position, ab der Kraft zum Bremsen erforderlich ist, befindet sich der Druckpunkt. Dann liegen die Bremsbeläge gerade an der Bremsscheibe an, ohne diese zu bremsen. Das Rad kann sich noch drehen. An diesem Punkt kann nun der Bremsdruck gefühlvoll aufgebaut und dosiert werden.

Beide Bremsen werden gleichzeitig betätigt. Mit gefühlvoller Betätigung der Bremshebel wird im Verlauf der Bremsung die Bremskraft erhöht. Durch die Massenträgheitskraft, die auf das System Fahrer-Bike wirkt kommt es im Verlauf der Bremsung zu einer Radlastverteilung. Wegen der veränderten Radlastverteilung steigt die Bremswirkung der Vorderradbremse mit erhöhter Radlast des Vorderrads an. Um eine möglichst große Bremswirkung zu erzielen, sollte der Körperschwerpunkt abgesenkt und angepasst nach hinten bewegt werden. Eine zu frühe oder starke Ausgleichsbewegung nach hinten führt zu einem Traktionsverlust am Vorderrad.

Grundübung: Dosiertes Bremsen auf gerader Strecke

Diese Übung ist ideal für Anfänger und dient dazu, ein Gefühl für die Bremsen und die richtige Dosierung der Bremskraft zu entwickeln.

So geht's:

  • Suche dir eine gerade, ebene Strecke, idealerweise mit festem Untergrund.
  • Beginne mit langsamer Geschwindigkeit und betätige dann beide Bremsen gleichzeitig. Achte darauf, die Bremskraft gleichmäßig zu verteilen.
  • Variiere die Bremskraft bei den nächsten Durchgängen: Mal mehr auf die Vorderradbremse, mal mehr auf die Hinterradbremse.
  • Wiederhole die Übung mehrmals, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich dein Bike bei unterschiedlicher Bremskraft verhält.
  • Wiederhole die Übung mit langsamem Rollen im leichten Gefälle und halte die Geschwindigkeit konstant.

Ziel: Diese Übung hilft dir, ein Gefühl für die Bremsen und deren Wirkung zu entwickeln. Du lernst, wie du die Bremskraft dosieren kannst, ohne die Kontrolle zu verlieren.

Fazit

Richtiges Bremsen ist essenziell für sicheres und erfolgreiches Mountainbiking. Es erfordert ein gutes Gefühl für das Bike, die richtige Technik und viel Übung. Wenn du das Bremsen regelmäßig trainierst, wirst du schnell merken, wie sich deine Kontrolle und dein Selbstvertrauen auf dem Trail verbessern. Denke immer daran: Nicht die Geschwindigkeit ist entscheidend, sondern die Fähigkeit, sicher und kontrolliert zu fahren. Viel Spaß und sichere Fahrt auf den Trails!

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