Kurvenfahren beim Mountainbiken: Technik, Tipps und Übungen für mehr Flow

12. September 2024

Das Kurvenfahren ist eine der wichtigsten Fähigkeiten im Mountainbiken. Egal ob enge Serpentinen auf dem Trail oder schnelle, weite Kurven auf flowigen Strecken – wer die Technik beherrscht, fährt sicherer und schneller. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du deine Kurventechnik verbessern kannst und welche Übungen dir dabei helfen.

Die Grundlagen des Kurvenfahrens

Die richtige Position: Die Körperhaltung ist der Schlüssel zum erfolgreichen Kurvenfahren. Achte darauf, dass du in der sogenannten "Grundposition" bleibst:

  • Oberkörper: Leicht nach vorne gebeugt, mit den Ellbogen nach außen.
  • Knie: Locker und leicht gebeugt.
  • Pedale: Bei Kurven mit geringem Gefälle horizontal, bei steilen Kurven das äußere Pedal unten.

Blickführung: Der Blick bestimmt die Richtung! Schaue immer dorthin, wo du hinfahren möchtest (ab der Mitte der Kurve zum Kurvenausgang) und nicht auf Hindernisse, die du vermeiden willst. Dein Kopf und deine Schultern folgen dem Blick, was den Rest des Körpers automatisch in die richtige Position bringt.

Gewichtsverlagerung: In der Kurve solltest du dein Gewicht auf das äußere Pedal verlagern. Dies gibt dir mehr Traktion und Stabilität. Gleichzeitig solltest du dein Rad neigen, in die Kurve legen, um den Kurvenradius zu verkleinern und die Fliehkraft auszugleichen.

Bremstechnik: Bremsen solltest du vor der Kurve, nicht in der Kurve. Wenn du in der Kurve bremsen musst, dann nur sanft und möglichst nur mit der Hinterradbremse, um ein Ausbrechen des Vorderrads zu vermeiden.

Übungen zum Verbessern der Kurventechnik

Slalom-Fahren auf flachem Gelände:

Übung: Stell dir ein paar Kegel oder markiere Stellen mit Ästen auf einem flachen Gelände. Fahre in einem lockeren Slalom durch diese Hindernisse, wobei du dich auf eine saubere Gewichtsverlagerung und die Blickführung konzentrierst.

Ziel: Das Ziel dieser Übung ist es, ein Gefühl für das Bike und die richtige Position in der Kurve zu bekommen. Versuche, möglichst wenig zu bremsen und die Geschwindigkeit durch saubere Technik zu kontrollieren.

Kurven auf einer Schotterstraße:

Übung: Suche dir eine leicht abfallende Schotterstraße mit weiten Kurven. Fahre diese Kurven mit zunehmender Geschwindigkeit und achte dabei besonders auf die Gewichtsverlagerung und die Kontrolle des Bikes.

Ziel: Diese Übung hilft dir, das Verhalten deines Bikes in rutschigem Gelände zu verstehen und zu lernen, wie du auch auf losem Untergrund sicher durch die Kurve kommst.

Enge Kurven auf einem Trail:

Übung: Auf einem bekannten Trail suchst du dir eine Stelle mit engen Kurven, z. B. Serpentinen oder auch Spitzkehren genannt. Fahre diese langsam an, versuche, ohne anzuhalten durch die Kurven zu kommen und achte dabei auf eine gleichmäßige Pedalstellung und die richtige Körperposition.

Ziel: Das Ziel dieser Übung ist es, deine Kurventechnik in engeren, anspruchsvolleren Situationen zu verbessern. Versuche, die Bewegungen flüssig und kontrolliert zu halten.

Achter fahren:

Übung: Markiere zwei Punkte im Abstand von ca. 5-10 Metern und fahre in einer Acht um diese Punkte. Achte darauf, die Geschwindigkeit schrittweise zu erhöhen und dabei die Kontrolle über dein Bike zu behalten.

Ziel: Diese Übung verbessert dein Timing, deine Blickführung und hilft dir, das Bike schnell und präzise in engen Kurven zu steuern..

Fazit

Kurvenfahren ist eine Kunst, die viel Übung und Geduld erfordert. Mit den richtigen Techniken und gezielten Übungen kannst du jedoch schnell Fortschritte machen. Achte stets auf eine saubere Technik, und nimm dir Zeit, um das Verhalten deines Bikes in verschiedenen Situationen kennenzulernen. So wirst du nicht nur schneller, sondern auch sicherer und mit mehr Spaß unterwegs sein.

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