Hüftmobilität: Warum sie wichtig ist und wie du sie erhältst

9. Oktober 2024

Die Hüftmobilität spielt eine entscheidende Rolle für unsere alltäglichen Bewegungen und die allgemeine körperliche Gesundheit. Besonders in unserer modernen, oft sitzenden Lebensweise leiden viele Menschen unter eingeschränkter Beweglichkeit in der Hüfte. Doch warum ist die Hüftmobilität so wichtig, und wie kann man sie verbessern oder erhalten? Dieser Blogbeitrag gibt dir eine Übersicht über die Bedeutung der Hüftmobilität und zeigt dir eine erste Übung, um deine Beweglichkeit in diesem Bereich zu fördern.

Warum ist Hüftmobilität wichtig?

Die Hüfte ist ein Kugelgelenk und eines der größten Gelenke im menschlichen Körper. Es ermöglicht Bewegungen in mehreren Richtungen: Flexion und Extension (Vorwärts- und Rückwärtsbewegung), Abduktion und Adduktion (Seitbewegungen) sowie Rotation. Eine gesunde und bewegliche Hüfte ist essenziell für die Funktion von Beinen, Rumpf und Rücken, und sie ist notwendig für grundlegende Bewegungen wie Gehen, Laufen, Springen oder Hocken.

Vorteile einer guten Hüftmobilität:

  1. Bessere Bewegungsfreiheit: Eine flexible Hüfte erlaubt größere Bewegungsumfänge, was für Sportarten und alltägliche Aktivitäten von Vorteil ist.
  2. Schutz vor Verletzungen: Eingeschränkte Mobilität in der Hüfte kann zu Fehlbelastungen und kompensatorischen Bewegungen führen. Dies erhöht das Risiko für Verletzungen, insbesondere im unteren Rücken und den Knien.
  3. Verbesserte Körperhaltung: Eine schlechte Hüftmobilität führt oft zu einer verkürzten Hüftbeugemuskulatur, die wiederum zu einem gekrümmten Rücken und einer schlechten Körperhaltung beitragen kann.
  4. Linderung von Rückenschmerzen: Viele Menschen leiden unter Rückenschmerzen, die durch eine mangelnde Hüftbeweglichkeit und muskuläre Dysbalancen im Beckenbereich verursacht werden.

Ursachen für eingeschränkte Hüftmobilität

Ein Hauptgrund für eine eingeschränkte Hüftmobilität ist unsere sitzende Lebensweise. Stundenlanges Sitzen verkürzt die Hüftbeuger, schwächt die Gesäßmuskulatur und versteift das Hüftgelenk. Diese Verkürzungen und Verhärtungen können zu Verspannungen im gesamten Körper führen.

Auch einseitige Bewegungsmuster im Sport oder Alltag, Übergewicht, altersbedingter Muskelabbau und mangelnde Dehnung tragen zur Reduzierung der Hüftbeweglichkeit bei.

Erste Übung für bessere Hüftmobilität

Die gute Nachricht ist, dass die Hüftmobilität durch gezielte Übungen verbessert werden kann. Hier ist eine erste Übung, um deine Hüfte geschmeidig und beweglich zu halten:

Kniebeugen

  • Stelle Dich in eine gute aufrechte Körperhaltung. Deine Füße sind etwas breiter wie hüftbreit aufgestellt. Die Fußspitzen zeigen leicht nach außen.
  • Du fängst mit der Beugung in der Hüfte an, in dem Du das Gesäß nach hinten führst. Dein Gewicht auf den Füssen verlagert sich mehr in Richtung Ferse. Die Arme bewegen sich gleichzeitig nach oben, um das Körpergleichgewicht auszugleichen. Der Rücken bleibt gerade und Du hältst die Körperspannung in der Körpermite.
  • Die Bewegung erfolgt solange bis Du nicht mehr weiterkommst ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Nun senkst Du den Deinen Körper ab, soweit es Deine Kniemobilität zulässt.
  • Am untersten Punk angekommen, hältst Du kurz inne. Du beginnst mit dem Aufrichten durch Druck mit den Füssen in den Boden, weiter durch die Streckung der Knie und Belastung der Oberschenkelrückseite und Gesäß. Der Rücken bleibt gerade und die Hände gehen wieder zurück zum Körper.
  • Wenn Du Dich unsicher bei der Übung fühlst, dann führe die Übung vor einer Wand aus. Stelle Dich mit dem Rücken zur Wand und führe Dein Gesäß solange nach hinten bis Du die Wand berührst. Eine Intensivierung erfolgt durch einen weiteren Abstand zur Wand. Solange bist Du ohne Wand dann in eine tiefe Kniehocke kommst.

Tipps zur Erhaltung der Hüftmobilität im Alltag

Neben regelmäßigen Mobilitätsübungen gibt es ein paar einfache Maßnahmen, die du in deinen Alltag integrieren kannst:

  • Mehr Bewegung: Versuche, weniger zu sitzen und regelmäßig aufzustehen oder Spaziergänge einzulegen. Kleine Pausen helfen, die Hüfte zu entlasten.
  • Bewusste Körperhaltung: Achte darauf, wie du stehst, gehst oder sitzt. Eine aufrechte Haltung hilft, Muskelverspannungen zu vermeiden.
  • Krafttraining: Starke Muskeln, insbesondere der Gesäßmuskulatur und der Core-Muskulatur, unterstützen die Beweglichkeit und Stabilität der Hüfte.

Fazit

Eine gute Hüftmobilität ist nicht nur für sportliche Aktivitäten von Bedeutung, sondern verbessert auch deine Lebensqualität im Alltag. Regelmäßige Mobilitätsübungen und ein aktiver Lebensstil helfen, Verletzungen vorzubeugen, Schmerzen zu lindern und eine bessere Körperhaltung zu fördern. Nimm dir täglich ein paar Minuten Zeit für diese Übungen und spüre selbst, wie sich deine Hüfte mit der Zeit flexibler und stabiler anfühlt!

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