Functional Training hat sich zu einer der effektivsten Methoden für ganzheitliche Fitness entwickelt. Doch inmitten von Kettlebell-Swings, Burpees und anderen funktionellen Übungen wird oft ein entscheidender Faktor übersehen: der intraabdominale Druck. In diesem Blog wollen wir beleuchten, warum der Fokus auf den intraabdominalen Druck beim Functional Training entscheidend ist und wie er zu einem erfolgreicheren und gesünderen Training beitragen kann.
Warum ist der intraabdominale Druck wichtig beim Functional Training?
- Stabilität und Kraftübertragung: Ein optimaler intraabdominaler Druck dient als natürlicher Gürtel für den Rumpf. Dies verbessert die Stabilität der Wirbelsäule und ermöglicht eine effizientere Kraftübertragung von den unteren zu den oberen Extremitäten während Übungen.
- Vermeidung von Verletzungen: Durch das bewusste Einsetzen des intraabdominalen Drucks können Belastungen auf die Wirbelsäule reduziert werden, was das Verletzungsrisiko minimiert. Eine stabile Körpermitte trägt dazu bei, dass die Muskeln und Gelenke effektiv arbeiten und Überlastungen vermieden werden.
- Bessere Kontrolle und Koordination: Der intraabdominale Druck spielt eine zentrale Rolle bei der Kontrolle des Körperkerns. Eine starke Körpermitte fördert eine bessere Koordination und Kontrolle über die Bewegungen während des Trainings.
- Effektive Atmung: Eine bewusste Regulation des intraabdominalen Drucks ermöglicht eine effektive Atmung während des Trainings. Dies ist besonders wichtig, um die Sauerstoffversorgung zu optimieren und die Ausdauerleistung zu steigern.
Praktische Tipps für die Optimierung des intraabdominalen Drucks beim Functional Training:
- Brace-Technik: Vor Beginn einer Übung den intraabdominalen Druck durch die sogenannte "Brace-Technik" aktivieren. Das bedeutet, bewusst Luft in den Bauchraum pressen, als würde man sich auf einen Schlag vorbereiten.
- Core-Engagement: Die Aktivierung der Bauchmuskulatur während des gesamten Trainings ist entscheidend. Dies umfasst nicht nur die geraden Bauchmuskeln, sondern auch die tiefer liegenden Muskelschichten.
- Atmung und Timing: Koordiniere die Atmung mit den Bewegungen. Zum Beispiel bei einem Squat: Einatmen vor dem Absenken, ausatmen beim Hochkommen, wobei der intraabdominale Druck konstant gehalten wird.
- Progressives Core-Training: Integriere gezieltes Core-Training in deine Routine, um die Kraft und Ausdauer der Rumpfmuskulatur zu steigern. Übungen wie Planks und Supine Planks sind dabei besonders effektiv.
Fazit:
Der intraabdominale Druck ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen und sicheren Functional Training. Er ist die wichtigste Komponente für die Rumpfstabilisation und wird im gesamten Bauchgürtel angewendet (vorne, seitlich und hinten). Der Aufbau des Drucks erfolgt durch das erfolgreiche Zusammenspiel zwischen Zwerchfell, Beckenboden und Rumpfmuskulatur. Durch die bewusste Integration dieser physiologischen Komponente kann nicht nur die Leistung verbessert, sondern auch das Verletzungsrisiko minimiert werden. Wenn der Fokus auf der Stärkung des intraabdominalen Drucks liegt, wird Functional Training zu einer noch effektiveren Methode für die Förderung von Kraft, Stabilität und Gesundheit.
Quelle: www.rebody.eu